Agentur für strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
UVPR. Einfach ein wenig mehr.


zurück zur Übersicht

20.06.18

Wie Ethnoküchen den Einkaufsalltag verändern

v.l.n.r.: Food-Forscherin Hanni Rützler mit Bernd Richter, Helmut Richter und Holger Wankelmann, Geschäftsführer von RILA und Stephan Grünewald, rheingold Institut © RILA

RILA investiert in eine rheingold-Studie zur Zukunft der länderspezifischen Feinkost im Lebensmitteleinzelhandel

Was wäre Deutschland ohne die Küchen fremder Länder? Eindeutig ärmer in punkto Genuss. Denn was Konsumenten auf Reisen, in Restaurants oder den Streetfoodmärkten entdecken, ist in den letzten 50 Jahren zu einem wichtigen Angebotsbestandteil des deutschen Handels geworden. Im Auftrag der RILA Feinkost-Importe GmbH & Co. KG hat jetzt das namhafte rheingold Institut Köln unter Leitung von Stephan Grünewald den Status und die Chancen der „Fernkost“ im Lebensmitteleinzelhandel erforscht. Ziel war es, besser zu verstehen, wie der Verbraucher diese Kategorie sieht, welche Wünsche er hat, welche bereits erfüllt sind und welche noch nicht.

Die hochqualitative psychologische Grundlagenstudie hat Konsumenten beim Einkauf begleitet und in anschließender Exploration und Diskussion die Chancen für alle Stakeholder in diesem Markt aufgezeigt. Es wurden fünf Genusstypen identifiziert, die im Handel anzutreffen sind und unterschiedliche Erwartungen an „ihren“ Händler haben, wenn es um Feinkost aus fernen Ländern geht.

Ein ganzes Genussuniversum

Curth+Roth hat die Erkenntnisse von rheingold in einer quantitativen, nationalen Befragung vertieft. Das Ergebnis: Die Lust auf Anderes, Exotisches darf im Supermarkt noch mehr abgebildet werden. Auf Basis der gesammelten Erkenntnisse zeigen die Genussentdecker von RILA in der Fernkoststudie Wege auf, wie der Handel für die unterschiedlichen Genusstypen die Kategorie Fernkost mit verschiedenen Genussregionen ganzheitlich inszenieren kann. Es gilt die in der Studie prognostizierten Umsatzchancen zu nutzen: Gut ein Fünftel der Käufer (22 Prozent) plant, Produkte der ausländischen Küchen häufiger zu verwenden.

Genusskultur in Deutschland: vom „Stamm-Tisch“ zum „Exo-Tisch“

Dass die Bedeutung der Fernkost zunimmt, ist auf verschiedene Einflüsse zurückzuführen. Einerseits gibt es eine neue, globalisierte Esskultur, die die renommierte Food-Forscherin Hanni Rützler im Rahmen der Fernkoststudie beschreibt. Andererseits hat die Genusskultur in Deutschland auch historische Wurzeln. Hanni Rützler schildert die spannende Reise von der für deutsche Gaumen fremden Kost der Gastarbeiter in den 50er/60er Jahren über die Multikulti-Kultur der 70er Jahre, die Entdeckung des Fast Foods in den 80ern bis hin zur Globalisierung, die gastronomische Trends wie Sushi und Streetfood ins Land gebracht hat. Längst denken und genießen die Deutschen international. Die gemeinsam mit Hanni Rützler ent-wickelte Fernkost-Weltkarte zeigt erstmals die zehn Trendregionen, die maßgeblich und nachhaltig das Essen in Deutschland beeinflussen. „Ceviche und Falafel – Deutschland ist und bleibt kulinarisch neugierig“, so Hanni Rützler. „Und das nicht nur bei dem, was wir, sondern auch, wie wir es essen.“

Die fünf Fernkost-Genusstypen

Genuss gönnen sich die Deutschen vor allem als Belohnung. Das rheingold Institut hat in der Fernkost-Studie die Genuss-DNA der Deutschen entschlüsselt. Und fünf Genusstypen identifiziert: den Patchworker, die Mama enWok, den Joint-Adventure-Typen, den Spritz-Touristen und die Ethno-Expertin. Hinter diesen stehen – ausführlich und bildhaft beschrieben – unterschiedliche Verhaltensmuster bei Einkauf und Kochen. Stephan Grünewald beschreibt das Dilemma, in dem die Genusstypen heute noch stecken: „Der Charme, die Faszination des Fernkostsortiments wird beileibe noch nicht überall optimal ausgespielt. Die Leute suchen die Urlaubsflucht, sie wollen eintauchen in die Exotik der unterschiedlichen Genusswelten, sie erwarten Inspiration und Präsentation, die der Handel noch nicht überall bedient."

Mehr Sinnlichkeit im Supermarkt

50 Prozent der Befragten denken beim Konsumieren ausländischer Produkte an Urlaub. Dabei triggern die unterschiedlichen Genussregionen verschiedene Stimmungen: Wer heute Lust auf mediterran Vertrautes hat, möchte morgen vielleicht Exotisches aus Asien, Afrika oder der Levante genießen, passend zu Lust und Laune. Doch wie kann der Handel sichtbar machen, wo genau der Kunde sein Soul Food findet? Über die Hälfte der 777 von Curth+Roth befragten Probanden bewerten bereits die Verpackungsgestaltung von Fernkost als eher mittelmäßig.

Günther Nessel, Mitautor der Studie und Geschäftsführer der Food-Agentur taste! aus Offenbach, sieht hier eine große Chance für alle Importeure und vor allem für den Handel. Die Importeure sind die Reiseleiter, die die Waren oft aus den fernsten Regionen bereitstellen. Der Handel fungiert als Reiseveranstalter – und das aus Sicht des Verbrauchers in unterschiedlichster Qualität. „Klappt das Zusammenspiel zwischen Handel und Importeuren, entsteht eine zeitgemäße, höchst verbraucherrelevante Kategorie auf der Fläche, die das Eigenprofil der stationären Supermärkte im Wettstreit mit dem stetig wachsenden Online-Handel stärkt“, beschreibt Günther Nessel die Aussicht.

Neue Reiserouten fürs Fernkostregal

Das Fazit: Es kommt auf die Präsentation und Inszenierung von Ethnofood am PoS an. Die Fernkost-Studie gibt Aufschluss über die Erwartungen der Genusstypen beim Einkauf. Während zum Beispiel der Patchworker häufig die Übersichtlichkeit vermisst, wünscht sich der Spritz-Tourist eine größere Auswahl an exotischen Convenience-Produkten. Die Mama enWok sehnt sich nach größerer Unterstützung bei ihrer Alltagslogistik, der Joint-Adventure-Typ sucht mehr spontane Inspiration und die Ethno-Expertin will vor allem das Authentische. Die Genussentdecker von RILA zeigen anhand der Fernkost-Studie, wie Handel und Feinkost-Hersteller als kompetente Reiseführer die ideale und sichere Route zur feinen Fernkost bieten können und wo die Inspiration für weiteres Wachstum liegt. Es sind die zehn Genussregionen der Welt, in denen noch so manches Genuss-Rezept zu entdecken, so manches Produkt zu entwickeln und dem Verbraucher nahezubringen ist.

Bernd Richter, Geschäftsführer von RILA, erläutert die Motivation hinter der Studie: „Wir beschäftigen uns nun seit 1969 mit Fernkost. Nächstes Jahr feiern wir unser 50-jähriges Jubiläum – ein guter Zeitpunkt, um das Thema sowohl historisch als auch zukunftsorientiert in allen Facetten zu durchdringen. Die Studie und die daraus entstehenden Konzepte für Importeure und Handel schaffen genau das.“

Die RILA Fernkost-Studie, ab sofort für 69 Euro in Buchform erhältlich, ist ein Muss für jeden, der sich mit dem Thema „Fernkost“ befasst. Zu beziehen ist die RILA Fernkost-Studie über www.rila.de

Über RILA. Die Genussentdecker®

Die Genussentdecker der RILA Feinkost-Importe GmbH & Co. KG importieren seit 50 Jahren ausgesuchte Spezialitäten für den Lebensmitteleinzelhandel. Das Sortiment gliedert sich in drei Kategorien: Die „Ethno-Küche“ mit 10 Sortimenten bedient nahezu alle der zehn Genussregionen der FERNKOST-WELTKARTE. Mit der Marke Rinatura Bio wird das Wachstumssegment „Bio-Küche“ mit marktgestaltendem Anspruch besetzt. Das RILA Segment „Feine-Küche“ umfasst feine Suppen, Saucen und Fonds. Etwa 1.200 unterschiedliche Produkte werden deutschlandweit in fast 7.000 Supermärkte geliefert. Zum Familienunternehmen mit 275 Mitarbeitern gehört nicht nur das seit 2003 in Betrieb befindliche, hochmoderne Logistikzentrum in Stemwede-Levern als Unternehmenszentrale, sondern auch drei eigene Produktionsstandorte: die Jürgen Langbein GmbH in Kaltenkirchen bei Hamburg, RILA Hellas in Griechenland und RILA Chile. Rund ein Drittel der Produkte wird in RILA-eigenen Betrieben hergestellt, die übrigen Feinkostspezialitäten aus mehr als 50 Ländern der Welt importiert. Weitere Informationen unter www.rila.de

 


Diese Seite benötigt ein sog. Session-Cookie, um die von Ihnen gewählte Sprachversion zu speichern. Das Session-Cookie wird beim Schließen Ihres Browser automatisch gelöscht. Sind Sie damit einverstanden, wird Ihre Zustimmung in einem weiteren Cookie gespeichert, das eine Woche auf Ihrem Computer gespeichert bleibt. Wir verwenden Matomo, um zu erfahren, welche Seiten für unsere Besucher von Interesse sind. Matomo anonymisiert Ihre IP-Adresse, übermittelt keine Daten zu anderen Diensten, benutzt keine Cookies und ist lokal auf unserem Server installiert, so dass Sie vollkommen anonym bleiben. Weitere Informationen und Widerspruchsmöglichkeiten finden Sie in unsererDatenschutzerklärung.